EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing.
Es ist eine evidenzbasierte psychotherapeutische Methode, die ursprünglich zur Verarbeitung von emotionalem Stress nach Traumatisierung entwickelt wurde
.Entdeckt wurde EMDR von der Amerikanerin Francine Shapiro

Vorteile der Online-EMDR-Therapie
• Beschleunigte Verarbeitung traumatischer Erinnerungen
• Auflösung starrer Verhaltensmuster
• Behandlung im sicheren Umfeld des eigenen Zuhauses
• Zeitsparend ohne Anfahrtswege
• Flexibilität und niedrigere Hemmschwelle
 
“Besonders bei Bindungstrauma eignet sich mein Ansatz der bindungsfokussierten EMDR-Therapie.”

 

Wie funktioniert Online-EMDR?

Die Verarbeitung belastender Erinnerungen erfolgt durch das Prinzip der dualen Aufmerksamkeit:

• Fokus auf innere Bilder
• gleichzeitiger Fokus auf äußere Reize (z. B. Lichtpunkt-Bewegung oder taktile Impulse)

Dieser Prozess stimuliert die natürliche Informationsverarbeitung des Gehirns und hilft, emotionale Blockaden sanft zu lösen.

Ablauf einer Online-EMDR-Sitzung
 
1. Vorgespräch:
Themenklärung und Settingaufbau.
 
2. Stabilisierungsphase:
Aufbau von Ressourcen.
 
3. Traumaverarbeitung:
Arbeit mit bilateraler Stimulation.
 
4. Nachbesprechung:
Integration neuer Erkenntnisse in den Alltag.
 
Ergebnisse der EMDR-Therapie
• Reduktion körperlicher und emotionaler Erregung
• Umformulierung negativer Gedankenmuster
• Aktivierung des natürlichen Heilungsprozesses
 

Die Verarbeitung erfolgt über neuronale Netzwerke – miteinander verknüpfte Nervenzellen.

Im EMDR-Prozess werden diese Netzwerke neu moduliert:
• Alte Informationen werden verarbeitet
• Neue Verknüpfungen werden gebildet
• Emotionale Heilung wird ermöglicht

Bindungsfokussiertes EMDR wurde von Dr. Laurel Parnell entwickelt, speziell für:

• Bindungstraumata
• Typ-2-Traumata
• Komplexe PTBS (K-PTBS)

Es legt besonderen Wert auf:
• Ressourcenstärkung
• Sicherheit des Nervensystems
• behutsame und respektvolle Traumaarbeit

Indikationen und Kontraindikationen der Online-EMDR-Therapie
 
Indikationen:
• Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
• Komplexe PTBS (K-PTBS)
• Akute Traumareaktionen
• Extreme Trauerreaktionen
• Phobien, Panikstörungen, Zwangsstörungen
• Angststörungen
• Psychosomatische Beschwerden
• Substanzabhängigkeiten
• Chronische Schmerzen und Phantomschmerzen
 
Kontraindikationen:
• Akute Psychosen
• Schwere depressive Episoden
• Hirnorganische Erkrankungen
• Schwere körperliche Instabilität
• Aktueller Drogen- oder Alkoholmissbrauch
• Schwere Augenerkrankungen
• Epilepsie

Ergebnisse der EMDR-Therapie

• Reduktion von körperlicher und emotionaler Erregung
• Integration und Umformulierung negativer Gedanken
• Aktivierung eines natürlichen Heilungs- und Verarbeitungsprozesses

Die EMDR-Therapie wird stets mit Interventionen aus anderen psychotherapeutischen Verfahren kombiniert. Besonders in der Vorbereitung ist es wichtig, die Stabilität und Stärkung des Klienten durch imaginative Verfahren und die Aktivierung individueller Ressourcen sicherzustellen.

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